Was ist eigentlich das metabolische Syndrom?
Dafür, dass es ca. 15 Millionen Deutsche haben, ist es verhältnismäßig unbekannt. Dafür, dass knapp die Hälfte der Bevölkerung Gefahr läuft, es zu bekommen, wird beeindruckend wenig dagegen unternommen. Besonders mit Blick auf die eigentlich in vielen Fällen einfache Prävention.
Die Rede ist vom metabolischen Syndrom.
Was ist das metabolische Syndrom?
Vom metabolischen Syndrom spricht man, wenn die folgenden Erkrankungen zusammen auftreten:
- Übergewicht
- Fettstoffwechselstörung
- Erhöhter Blutzucker (bzw. Zuckerstoffwechselstörung)
- Bluthochdruck
Übergewicht wird in diesem Zusammenhang von der internationalen Diabetes Föderation mit einem Taillenumfang von mehr als 94 cm für Männer und mehr als 80 cm für Frauen definiert. Die BMI Faustregeln können aber ebenso angewandt werden. Ab einem BMI von 25 spricht man von Übergewicht.
Von einer Fettstoffwechselstörung spricht man, wenn die im Blut enthaltenen Fette die Normwerte übersteigen. Wohl am bekanntesten ist hier das erhöhe Cholesterin. Die Ursache kann entweder ein erblicher Defekt sein oder aber eine Kombination aus Bewegungsmangel und Übergewicht. Das Heimtückische bei der Fettstoffwechselstörung ist, dass sie lange unerkannt bleibt (außer sie wird über Blutwerte erkannt), auf Dauer aber mit einer ganz eigenen Batterie an Folgeerkrankungen daherkommt.
Der erhöhte Blutzucker bzw. die Zuckerstoffwechselstörung entsteht in vielen Fällen durch eine dauerhafte bzw. langfristige Überernährung insbesondere mit Kohlenhydraten. Wir stressen und überlasten das System, was nicht selten in einer Insulinresistenz gipfelt. Letzteres ist der Grund für Typ-2-Diabetes.
Wie auch beim Fettstoffwechsel ist es ohne Blutwerte kaum möglich, eine Zuckerstoffwechselstörung zu erkennen, bis auch hier verbundene Folgeerkrankungen entstanden sind.
Bluthochdruck kann neben der Ernährung natürlich andere Gründe haben. Stress oder erhöhter Alkoholkonsum (welchen wir natürlich auch zur Ernährung zählen könnten). Mit Blick auf die Ernährung begünstigen aber auch hier ein Überangebot an Kohlenhydraten, zu viele schlechte Fette und zu viel Salzkonsum die Entstehung von Bluthochdruck.
Aus medizinischer Sicht spricht man übrigens vom metabolischen Syndrom, sobald sich Übergewicht mit zwei weiteren Faktoren zeigen.
Folgen des metabolischen Syndroms
Das Problem bei der Beantwortung dieser Frage sind die einzelnen Komponenten des Syndroms, welche sowohl in sich gesundheitliche Folgen haben, als auch in Ihren jeweiligen Kombinationen. Zudem können einige der Folgen wiederum Auslöser für weitere Probleme sein. Nehmen wir zum Beispiel die Typ-2-Diabetes, welche wohl zu den bekanntesten Folgen des metabolischen Syndroms zählt. Diese selber kann zur Erkrankung des Herzens oder zur Schädigung der Nieren führen. Ähnlich verhält es sich mit der Arteriosklerose (Verkalkung bzw. Verengung der Gefäße). Auch sie kann im Herzinfarkt oder Schlaganfall gipfeln. Alles in allem sind die Folgen des metabolischen Syndroms wert, es zu bekämpfen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.
Wie kann das metabolische Syndrom behandelt werden?
Eigentlich ist es ganz einfach, das metabolische Syndrom als Ganzes als auch die einzelnen Erkrankungen zu behandeln oder doch wenigstens ihnen entgegenzuwirken. Alles, was es braucht, ist eine Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung.
Beim Thema Bewegung helfen schon kleine Schritte und Veränderungen. Sprichwörtlich jeder extra Schritt bringt Sie dem Ziel näher. Das Ziel von mindestens 30 Minuten Bewegung täglich ist somit machbarer, als es sich anhören mag.
Bei der Ernährung ist es prinzipiell genauso einfach. Jede kleine Reduktion von Zucker bzw. Kohlenhydraten hilft. Jedes Fertigprodukt, dass es nicht auf den Tisch schafft, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Wer etwas intensiver und schneller angreifen möchte, kann sich natürlich gerne bei uns melden! Die Ergebnisse der Proweightless-Keto-Diät können sich mit Blick auf das metabolische Syndrom durchaus sehen lassen.